Michael Schumacher verbrachte die letzten zwei Stunden des ersten Testtages mit dem neuen Auto im Motorhome. Ein Hydraulikschaden hatte seinen Mercedes W03 lahmgelegt. Trotzdem prasentierten sich der Weltmeister, Ross Brawn und Technikchef Bob Bell guter Dinge.
Vier Tage lang war nichts passiert, und dann hat es doch Zoom gemacht. Am Nachmittag des ersten Testtages von Barcelona blieb der neue Mercedes W03 in der Garage. Michael Schumachers Arbeitstag war nach 51 Runden beendet. Damit blieb seine Zeit von 1.24,150 Minuten vom Vormittag stehen. Sie bedeutete Platz sechs.
Neuer Silberpfeil ist ein Fortschritt
Der siebenfache Weltmeister machte trotzdem einen aufgeraumten Eindruck. Man konnte ihm den vorsichtigen Optimismus abnehmen, denn ein guter Schauspieler war Schumacher noch nie. Ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, fiel das Fazit zuversichtlich aus.
"Der erste Eindruck ist einigerma?en positiv. Ein Vergleich mit dem Vorjahr fallt schwer, weil sich die Regeln geandert haben. Es war unser vierter Tag im neuen Auto, und zum ersten Mal hatten wir ein technisches Problem. Wir konnen auf jeden Fall sagen: Potenzial ist da."
Den neuen Mercedes mit seinem Vorganger zu vergleichen fallt schon deshalb schwer, weil sich nicht nur die Reifen, sondern auch die aerodynamischen Rahmenbedingungen geandert haben. Ohne angeblasenen Diffusor fehlt im Heck jede Menge Abtrieb. Doch der Rekordsieger hat seine eigenen Parameter, wie er zwei grundverschiedene Autos miteinander vergleicht.
"Die Balance von Kurveneingang bis Kurvenausgang, das Fahrverhalten im Vergleich zwischen schnellen und langsamen Kurven und eben der beruhmte erste Eindruck." Und der stimmt. Schumacher destilliert daraus, dass der neue Silberpfeil ein Fortschritt ist, "nur wie gro?, das kann ich jetzt noch nicht sagen."
Mehr Zeit fur Mercedes-Aerodynamiker
Da fehlt ihm auch noch der Vergleich mit der Konkurrenz. Fur Schumachers Abendprogramm ist bereits gesorgt: "Ich werde mir die Rundenzeiten der einzelnen Fahrer ubereinanderlegen und einige Parameter miteinander vergleichen."
Schumacher gibt dem alternativen Timing von Mercedes Recht. Lieber spat und richtig als fruh und mit Pannen. "Die Mechanik ist ja bereits seit einiger Zeit fertig, aber so konnten wir unseren Aerodynamikern mehr Entwicklungszeit geben. Au?erdem sind wir die einzigen, die echte Referenzdaten fur die Reifen haben. Die neuen Reifen sind wieder mehr ein Formel 1-Reifen, so wie in der Vergangenheit", stellt der 43-jahrige Ewigjunggebliebene zufrieden fest.
Ross Brawn hakte den ersten Testtag ebenfalls als gelungene Premiere ab, auch wenn ihn der Hydraulikdefekt am Ende argerte. "Ich bin einigerma?en happy, So happy wie man nach einem ersten Testtag sein kann. Das Auto macht, was es machen soll und es bestatigt die Daten, die wir vorher ermittelt haben. Jetzt beginnt der Prozess des Kennenlernens. Die Fahrer mussen herausfinden, wie sie das Potenzial maximal nutzen konnen."
Technikdirektor Bob Bell fuhrte noch einmal aus, warum Mercedes mit einer anderen Entwicklungsstrategie in die neue Saison gehen musste. "Fur uns war der verspatete Beginn richtig, fur andere ware er das vielleicht nicht gewesen. Das ist immer abhangig davon, in welcher Situation man steckt. Wir mussten einen Ruckstand aufholen. Deshalb war es wichtig, den Aerodynamikern so viel Zeit wie moglich zu geben, ohne bei der Produktion der Teile Kompromisse einzugehen."
Bob Bell, der Renault und Fernando Alonso 2005 und 2006 zum WM-Titel gefuhrt hatte, ging schonungslos mit der Vergangenheit um. "Wir sind im letzten Jahr mit einer Reihe von Pannen und Problemen in die Saison gestartet und diesen standig hinterhergelaufen. Gleichzeitig mussten wir einen Ruckstand auf die Konkurrenz aufholen. Das wollten wir dieses Jahr unter allen Umstanden vermeiden."
Das ist offenbar gegluckt. Bereits am Prufstand zeigte sich, dass die Probleme mit der Kuhlung der Vergangenheit angehoren. "Den Reifenabbau konnen wir erst auf der Rennstrecke uberprufen. Es sieht aber so aus, als hatten wir auch da alles richtig gemacht." Ross Brawn ist noch vorsichtig: "Das Reifenbild wird fur alle im Moment von den tiefen Temperaturen bestimmt. Warten wir ab, bis wir nach Malaysia kommen."
Bob Bell ist einer, der nicht lange um den hei?en Brei herumredet. Er wei?, dass er am Erfolg des neuen Mercedes gemessen werden wird. "Wenn er nicht funktioniert, muss ich meinen Kopf hinhalten." Offenbar hat er keine Angst, dass sein Kopf rollen wird. "Bis jetzt kann ich nichts erkennen, von dem ich sagen konnte, dass es falsch ist."
Vier Tage lang war nichts passiert, und dann hat es doch Zoom gemacht. Am Nachmittag des ersten Testtages von Barcelona blieb der neue Mercedes W03 in der Garage. Michael Schumachers Arbeitstag war nach 51 Runden beendet. Damit blieb seine Zeit von 1.24,150 Minuten vom Vormittag stehen. Sie bedeutete Platz sechs.
Neuer Silberpfeil ist ein Fortschritt
Der siebenfache Weltmeister machte trotzdem einen aufgeraumten Eindruck. Man konnte ihm den vorsichtigen Optimismus abnehmen, denn ein guter Schauspieler war Schumacher noch nie. Ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, fiel das Fazit zuversichtlich aus.
"Der erste Eindruck ist einigerma?en positiv. Ein Vergleich mit dem Vorjahr fallt schwer, weil sich die Regeln geandert haben. Es war unser vierter Tag im neuen Auto, und zum ersten Mal hatten wir ein technisches Problem. Wir konnen auf jeden Fall sagen: Potenzial ist da."
Den neuen Mercedes mit seinem Vorganger zu vergleichen fallt schon deshalb schwer, weil sich nicht nur die Reifen, sondern auch die aerodynamischen Rahmenbedingungen geandert haben. Ohne angeblasenen Diffusor fehlt im Heck jede Menge Abtrieb. Doch der Rekordsieger hat seine eigenen Parameter, wie er zwei grundverschiedene Autos miteinander vergleicht.
"Die Balance von Kurveneingang bis Kurvenausgang, das Fahrverhalten im Vergleich zwischen schnellen und langsamen Kurven und eben der beruhmte erste Eindruck." Und der stimmt. Schumacher destilliert daraus, dass der neue Silberpfeil ein Fortschritt ist, "nur wie gro?, das kann ich jetzt noch nicht sagen."
Mehr Zeit fur Mercedes-Aerodynamiker
Da fehlt ihm auch noch der Vergleich mit der Konkurrenz. Fur Schumachers Abendprogramm ist bereits gesorgt: "Ich werde mir die Rundenzeiten der einzelnen Fahrer ubereinanderlegen und einige Parameter miteinander vergleichen."
Schumacher gibt dem alternativen Timing von Mercedes Recht. Lieber spat und richtig als fruh und mit Pannen. "Die Mechanik ist ja bereits seit einiger Zeit fertig, aber so konnten wir unseren Aerodynamikern mehr Entwicklungszeit geben. Au?erdem sind wir die einzigen, die echte Referenzdaten fur die Reifen haben. Die neuen Reifen sind wieder mehr ein Formel 1-Reifen, so wie in der Vergangenheit", stellt der 43-jahrige Ewigjunggebliebene zufrieden fest.
Ross Brawn hakte den ersten Testtag ebenfalls als gelungene Premiere ab, auch wenn ihn der Hydraulikdefekt am Ende argerte. "Ich bin einigerma?en happy, So happy wie man nach einem ersten Testtag sein kann. Das Auto macht, was es machen soll und es bestatigt die Daten, die wir vorher ermittelt haben. Jetzt beginnt der Prozess des Kennenlernens. Die Fahrer mussen herausfinden, wie sie das Potenzial maximal nutzen konnen."
Technikdirektor Bob Bell fuhrte noch einmal aus, warum Mercedes mit einer anderen Entwicklungsstrategie in die neue Saison gehen musste. "Fur uns war der verspatete Beginn richtig, fur andere ware er das vielleicht nicht gewesen. Das ist immer abhangig davon, in welcher Situation man steckt. Wir mussten einen Ruckstand aufholen. Deshalb war es wichtig, den Aerodynamikern so viel Zeit wie moglich zu geben, ohne bei der Produktion der Teile Kompromisse einzugehen."
Bob Bell, der Renault und Fernando Alonso 2005 und 2006 zum WM-Titel gefuhrt hatte, ging schonungslos mit der Vergangenheit um. "Wir sind im letzten Jahr mit einer Reihe von Pannen und Problemen in die Saison gestartet und diesen standig hinterhergelaufen. Gleichzeitig mussten wir einen Ruckstand auf die Konkurrenz aufholen. Das wollten wir dieses Jahr unter allen Umstanden vermeiden."
Das ist offenbar gegluckt. Bereits am Prufstand zeigte sich, dass die Probleme mit der Kuhlung der Vergangenheit angehoren. "Den Reifenabbau konnen wir erst auf der Rennstrecke uberprufen. Es sieht aber so aus, als hatten wir auch da alles richtig gemacht." Ross Brawn ist noch vorsichtig: "Das Reifenbild wird fur alle im Moment von den tiefen Temperaturen bestimmt. Warten wir ab, bis wir nach Malaysia kommen."
Bob Bell ist einer, der nicht lange um den hei?en Brei herumredet. Er wei?, dass er am Erfolg des neuen Mercedes gemessen werden wird. "Wenn er nicht funktioniert, muss ich meinen Kopf hinhalten." Offenbar hat er keine Angst, dass sein Kopf rollen wird. "Bis jetzt kann ich nichts erkennen, von dem ich sagen konnte, dass es falsch ist."
