Der neue Sauber C31 war bis jetzt eine graue Maus. Doch plotzlich rucken die wei?-grauen Autos ins Rampenlicht. Nicht wegen der Bestzeit von Kamui Kobayashi letzte Woche. Sondern wegen der Dauerlaufe von Sergio Perez am Donnerstag. Mercedes hat die Schweizer weit vorne in ihrer Analyse. Und Stardesigner Adrian Newey halt den C31 fur ein gut gemachtes Auto.
Am Samstag (3.3.) geht es los. Dann packen die Teams ihre gro?en Geheimnisse aus. Mark Webber tut geheimnisvoll: "Passt auf, was da morgen kommt." Auch McLaren hat eine Technikoffensive angekundigt. Man raunt sich zu, dass auch McLaren einen F-Schacht im Frontflugel einsetzt. So wie Mercedes. "Bei uns tropfeln jeden Tag neue Teile ein", verrat Sportchef Norbert Haug. Mercedes hat mit einem neuen Heckflugel bereits ein erstes Zeichen gesetzt. Und sind naher an die Spitze herangeruckt. Doch dazu spater.
Sauber beeindruckt Wettbewerber
Von Lotus als Geheimfavoriten haben wir schon berichtet. Auch dem Force India wird eine Uberraschung zugetraut. Doch seit dem Donnerstag (1.3.) ist plotzlich auch Sauber auf den Radar der Top-Teams geruckt. Der Bestzeit von Kamui Kobayashi vergangene Woche von 1:22.312 Minuten wurde noch keine Bedeutung zugemessen. Man wei? nie, unter welchen Bedingungen solche Runden zustande kommen.
Die harte Wahrung sind die Dauerlaufe. Und da hat Sergio Perez am Donnerstag die Analysten beeindruckt. "Wenn wir konservativ rechnen, dann fahren die sogar im Spitzenfeld mit", warnt Norbert Haug. Mark Webber erzahlt. "Adrian Newey ist von dem Sauber beeindruckt. So wie vom Lotus. Wenn Adrian ein Auto gefallt, hei?t das etwas. Er hat einen Blick dafur." Auch Nico Hulkenberg warnt vor Sauber: "Nach allem, was wir wissen, fahren die auf unserem Niveau. Williams ist auf eine Runde schnell, liegt aber im Dauerlauf hinter uns."
Offenbar stimmt beim Sauber C31 die aerodynamische Effizienz. Man ist schnell auf eine Runde und schnell auf der Geraden. Mercedes fuhrte die Rangliste der Top-Speeds am Donnerstag mit 321,4 km/h an, gefolgt von McLaren mit 320,5 km/h. Dann kommen schon Force India und Sauber mit je 319,5 km/h.
Da man davon ausgehen darf, dass der Mercedes-Motor ein paar PS mehr mobilisiert als der Ferrari V8, spricht das fur die Aerodynamik des Sauber. Im Vergleich dazu kam Felipe Massa im Ferrari nur auf 312,1 km/h. Langsamster auf der Geraden war ubrigens Mark Webber. Dem Red Bull fehlten 11,1 km/h auf den Mercedes. Doch das ist man gewohnt. Dafur das der Red Bull auch mehr Abtrieb als der Rest.
Die Teams stellen weiter ihre Hochrechnungen an. Ausgangspunkt sind Rennsimulationen. Da gibt es eine Bestcase- und Worstcase-Kalkulation. Bestcase aus Sicht der Konkurrenz hei?t, dass am Beginn der Renndistanz 140 Kilogramm Sprit im Tank drin sind. Die Minimalmenge fur 66 Runden. Worstcase bedeutet, dass der Gegner mit 160 Kilogramm Sprit an Bord sein wahres Potenzial zu verschleiern versucht.
Barcelona zahlt zu den Strecken mit eher geringem Benzinverbrauch. Deshalb ist der Spielraum besonders gro?. Ausgehend von dieser Annahme werden alle andere Rundenzeiten bewertet. Dadurch ergibt sich ein mehr oder weniger akkurates Bild. Im Konkurrenzvergleich sind deshalb immer drei Kurven zu sehen. Die fur das eigene Team, die der besten und der schlechtesten Annahme fur den jeweiligen Gegner.
Mercedes holt auf
Mercedes-Teamchef Ross Brawn hat anhand dieser Daten letzte Woche den Ruckstand auf Red Bull mit einer halben bis dreiviertel Sekunde taxiert. Dieser Stand ist nicht mehr aktuell. Nicht nur die neuen Teile am Mercedes AMG W03 haben Fortschritte gebracht, auch die Setup-Arbeit von Nico Rosberg am Donnerstag.
Michael Schumacher setzte sie am Freitag fort. "Da haben wir richtig Zeit gefunden", freut sich Haug. Das ist der Unterschied zum Vorjahr. Wegen der Kinderkrankheiten mit der Kuhlung, KERS, DRS und dem Auspuff kam Mercedes vor der Saison nie richtig dazu, das Auto optimal abzustimmen. Nicht nur die eigenen Hochrechnungen belegen, dass Mercedes naher an Red Bull herangeruckt ist. Auch bei Red Bull geht man davon aus, dass der Vorsprung auf die Silberpfeile auf unter eine halbe Sekunde gefallen ist. Aber vielleicht packt Adrian Newey ja am Wochenende noch eine Wunderwaffe aus, die den alten Stand wieder herstellt.
Lotus als gro?e Unbekannte
Das ist auch notig, denn Red Bull stuft McLaren auf Augenhohe ein. "Auf gebrauchten Reifen sind wir noch dahinter", gab McLaren-Teamchef Martin Whimtmarsh letzte Woche preis. Lotus bleibt die gro?e Unbekannte. Romain Grosjean erzahlte gestern, dass er das gleich gute Gefuhl mit dem Auto habe wie in Jerez: "Du kannst ans Limit gehen, ohne dir Sorgen zu machen. Dieses Auto ist in jeder Phase berechenbar. Du kannst ihm vertrauen, mit ihm spielen."
Doch Lotus ist noch nie mehr als zehn Runden am Stuck gefahren. Da sind die Hochrechnungen mit einer hohen Streuung behaftet. Au?erdem fehlen dem schwarzen Auto noch Runden. In der Wertung Kilometer pro Testtag liegt Mercedes mit 469 Kilometern vor Williams (447), McLaren (427), Sauber (411), Force India (405), Red Bull (387), Ferrari (367), Toro Rosso (367), Caterham (362) und Lotus mit nur 360 Kilometern pro Testtag.
Am Samstag (3.3.) geht es los. Dann packen die Teams ihre gro?en Geheimnisse aus. Mark Webber tut geheimnisvoll: "Passt auf, was da morgen kommt." Auch McLaren hat eine Technikoffensive angekundigt. Man raunt sich zu, dass auch McLaren einen F-Schacht im Frontflugel einsetzt. So wie Mercedes. "Bei uns tropfeln jeden Tag neue Teile ein", verrat Sportchef Norbert Haug. Mercedes hat mit einem neuen Heckflugel bereits ein erstes Zeichen gesetzt. Und sind naher an die Spitze herangeruckt. Doch dazu spater.
Sauber beeindruckt Wettbewerber
Von Lotus als Geheimfavoriten haben wir schon berichtet. Auch dem Force India wird eine Uberraschung zugetraut. Doch seit dem Donnerstag (1.3.) ist plotzlich auch Sauber auf den Radar der Top-Teams geruckt. Der Bestzeit von Kamui Kobayashi vergangene Woche von 1:22.312 Minuten wurde noch keine Bedeutung zugemessen. Man wei? nie, unter welchen Bedingungen solche Runden zustande kommen.
Die harte Wahrung sind die Dauerlaufe. Und da hat Sergio Perez am Donnerstag die Analysten beeindruckt. "Wenn wir konservativ rechnen, dann fahren die sogar im Spitzenfeld mit", warnt Norbert Haug. Mark Webber erzahlt. "Adrian Newey ist von dem Sauber beeindruckt. So wie vom Lotus. Wenn Adrian ein Auto gefallt, hei?t das etwas. Er hat einen Blick dafur." Auch Nico Hulkenberg warnt vor Sauber: "Nach allem, was wir wissen, fahren die auf unserem Niveau. Williams ist auf eine Runde schnell, liegt aber im Dauerlauf hinter uns."
Offenbar stimmt beim Sauber C31 die aerodynamische Effizienz. Man ist schnell auf eine Runde und schnell auf der Geraden. Mercedes fuhrte die Rangliste der Top-Speeds am Donnerstag mit 321,4 km/h an, gefolgt von McLaren mit 320,5 km/h. Dann kommen schon Force India und Sauber mit je 319,5 km/h.
Da man davon ausgehen darf, dass der Mercedes-Motor ein paar PS mehr mobilisiert als der Ferrari V8, spricht das fur die Aerodynamik des Sauber. Im Vergleich dazu kam Felipe Massa im Ferrari nur auf 312,1 km/h. Langsamster auf der Geraden war ubrigens Mark Webber. Dem Red Bull fehlten 11,1 km/h auf den Mercedes. Doch das ist man gewohnt. Dafur das der Red Bull auch mehr Abtrieb als der Rest.
Die Teams stellen weiter ihre Hochrechnungen an. Ausgangspunkt sind Rennsimulationen. Da gibt es eine Bestcase- und Worstcase-Kalkulation. Bestcase aus Sicht der Konkurrenz hei?t, dass am Beginn der Renndistanz 140 Kilogramm Sprit im Tank drin sind. Die Minimalmenge fur 66 Runden. Worstcase bedeutet, dass der Gegner mit 160 Kilogramm Sprit an Bord sein wahres Potenzial zu verschleiern versucht.
Barcelona zahlt zu den Strecken mit eher geringem Benzinverbrauch. Deshalb ist der Spielraum besonders gro?. Ausgehend von dieser Annahme werden alle andere Rundenzeiten bewertet. Dadurch ergibt sich ein mehr oder weniger akkurates Bild. Im Konkurrenzvergleich sind deshalb immer drei Kurven zu sehen. Die fur das eigene Team, die der besten und der schlechtesten Annahme fur den jeweiligen Gegner.
Mercedes holt auf
Mercedes-Teamchef Ross Brawn hat anhand dieser Daten letzte Woche den Ruckstand auf Red Bull mit einer halben bis dreiviertel Sekunde taxiert. Dieser Stand ist nicht mehr aktuell. Nicht nur die neuen Teile am Mercedes AMG W03 haben Fortschritte gebracht, auch die Setup-Arbeit von Nico Rosberg am Donnerstag.
Michael Schumacher setzte sie am Freitag fort. "Da haben wir richtig Zeit gefunden", freut sich Haug. Das ist der Unterschied zum Vorjahr. Wegen der Kinderkrankheiten mit der Kuhlung, KERS, DRS und dem Auspuff kam Mercedes vor der Saison nie richtig dazu, das Auto optimal abzustimmen. Nicht nur die eigenen Hochrechnungen belegen, dass Mercedes naher an Red Bull herangeruckt ist. Auch bei Red Bull geht man davon aus, dass der Vorsprung auf die Silberpfeile auf unter eine halbe Sekunde gefallen ist. Aber vielleicht packt Adrian Newey ja am Wochenende noch eine Wunderwaffe aus, die den alten Stand wieder herstellt.
Lotus als gro?e Unbekannte
Das ist auch notig, denn Red Bull stuft McLaren auf Augenhohe ein. "Auf gebrauchten Reifen sind wir noch dahinter", gab McLaren-Teamchef Martin Whimtmarsh letzte Woche preis. Lotus bleibt die gro?e Unbekannte. Romain Grosjean erzahlte gestern, dass er das gleich gute Gefuhl mit dem Auto habe wie in Jerez: "Du kannst ans Limit gehen, ohne dir Sorgen zu machen. Dieses Auto ist in jeder Phase berechenbar. Du kannst ihm vertrauen, mit ihm spielen."
Doch Lotus ist noch nie mehr als zehn Runden am Stuck gefahren. Da sind die Hochrechnungen mit einer hohen Streuung behaftet. Au?erdem fehlen dem schwarzen Auto noch Runden. In der Wertung Kilometer pro Testtag liegt Mercedes mit 469 Kilometern vor Williams (447), McLaren (427), Sauber (411), Force India (405), Red Bull (387), Ferrari (367), Toro Rosso (367), Caterham (362) und Lotus mit nur 360 Kilometern pro Testtag.
